22. Internationale Deutsche Meisterschaft 2003

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Bericht: Alfred Rachner - Alle Fotos dieser Seite: © Alfred Rachner und Olaf Schneider

... vergrössertes Bild: hier klicken ! ... hieß es wieder einmal bei der 22. Internationalen Deutschen Meisterschaft im Modell - Fallschirmspringen. Austragungsort war das Segelfluggelände der Fliegergruppe Hülben e.V. südlich von Stuttgart. International war die Veranstaltung allemal: 41 Springerpiloten aus Deutschland, Belgien, Schweiz und erstmals sogar aus der Tschechei wetteiferten um jeden Zentimeter.

... und hier ist die Fliegergruppe Hülben e. V. zu Hause:
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Los geht's ...

Es ist bei den Springern guter Brauch und Sitte (und natürlich auch erforderlich), dass die Teilnehmer Freitags anreisen. Gegen Abend heißt es dann "einchecken". Jetzt geht es so langsam mit dem Wettbewerb los und die Gelassenheit mancher schwenkt um zur leichten Hektik. Einchecken heißt bei uns in erster Linie, dass an diesem Tag alle organisatorischen Dinge um den Teilnehmer herum abgewickelt werden: Senderüberprüfung, Versicherungsnachweise kontrollieren, Ausgabe von Startnummer usw. Jetzt wird die Sache nämlich so langsam ernst. Erste Trainingseinheiten werden absolviert und man schaut den Mitstreitern teils gelassen und teils gespannt zu. Am Freitag ist dann auch das Gelände soweit hergerichtet, dass unter Wettbewerbsbedingungen trainiert werden kann. Für uns heißt dies, dass der Zielkreis aufgetragen ist und in aller Regel auch die elektronische Zielmesseinrichtung im Radius von 16 cm zum Mittelpunkt keine Fragen mehr offen lässt, wie weit man nun am Mittelpunkt gelandet ist.
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Samstags wird es dann bitterer Ernst: die in 3 Gruppen aufgeteilten Springerpiloten gehen an den Start und es wird um jeden Zentimeter gewetteifert. Hier noch mal kurz die Regeln für unsere Newcomer: freie Auswahl der Absetzmaschine; den gepackten Springer mit aktiver Sicherungseinrichtung ab Modell befestigen und ab geht die Post. Ist der Absetzpunkt erreicht, dann nichts wie raus und den Punktrichtern einen deutlichen Freien Fall hinlegen (ich meine natürlich zeigen). So, nun den Schirm öffnen und die Steuerbarkeit des Springers unter Beweis stellen. Nichts einfacher als das, doch wie wird das nun gemacht werden Sie sich fragen. Ganz einfach. Der Teilnehmer fliegt nach Ansage einen Rechts- und einen Linkskreis durch ferngesteuertes Bewegen der Arme am Fallschirmspringer.
Und jetzt wird es richtig spannend. Der Endanflug mit Ziellandung. Waren die Aufgaben bis hierher doch recht einfach zu erledigen, so steht manchem nun die Schweißperle auf der Stirn. Volle Konzentration wird nun dem Springer gewidmet denn die heiße Phase des Wertungssprunges wurde schon eingeleitet. Im geraden Anflug zum Mittelpunkt des Zielkreises, versucht der Pilot nun seinen Springer gegen den Wind möglichst sanft zu landen. ... vergrössertes Bild: hier klicken !

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... vergrössertes Bild: hier klicken !  ... vergrössertes Bild: hier klicken ! Bei den Fallschirmspringern zeigten sich trotz der teilweise widrigen Winde, beachtlich gute Ergebnisse. Die Zielscheibe rückte immer näher und manch einer traf sie auch - vielleicht nicht gerade mit der ersten Bodenberührung - doch immerhin sehr nahe. Das eingesetzte Material setzte sich in der breiten Masse aus GfK-Fallschirmspringern und Fallschirmen wie z.B. dem "PARA FOIL" zusammen. Aber auch die Springer-Eigenkonstruktionen lagen mit auf den vorderen Rängen. Für mich Beweis genug, dass man diesen Sport nicht immer nur mit High-Tech-Material ausüben muss.
   
Wie wird man deutscher Meister ?

Das Packen des Schirmes ist eine Wissenschaft für sich. Alles muss seine absolute Richtigkeit haben und korrekt verstaut sein - da guckt kein Stückchen Fallschirm aus dem Packsack und auch alle Fangleinen und die Tragegurte müssen akorat verstaut werden. Der Schirm soll ja auch vernünftig aufgehen. Die große Kunst der Fallschirmspringerei liegt im Detail: man muss seinen Springer sehr gut kennen. Gemeint ist nicht etwa, was er mag und wie´s ihm geht; vielmehr muss man das Verhalten seines Sportgerätes unter den Einflüssen von Windrichtung und -stärke im Zusammenspiel mit den Steuerbewegungen quasi "studieren" und aus dem eff-eff kennen, wenn man im ersten Drittel des Teilnehmerfeldes agieren möchte. Ein Quäntchen Glück gehört natürlich auch dazu.
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... vergrössertes Bild: hier klicken ! Ergebnisse...

Als neuer Internationaler Deutscher Meister konnte sich Karl-Heinz Beutemann aus Binzen (bei Weil/Rhein) mit nur einem Zentimeter vor Olaf Schneider aus Braunschweig knapp behaupten. Eine super Leistung - Herzlichen Glückwunsch! Den 3. Platz sicherte sich Thomas Beutemann ebenfalls aus Binzen. Bester Jugendlicher wurde Michael Rachner aus Dinslaken.

Weiter Pokale gingen an: Bettina Lobers (beste Dame) und Urbain Liesenborgh (bester ausländischer Teilnehmer). Dieter Wottawa nahm den Pokal für den unermüdlichen Schlepp-Piloten entgegen. Nicht weniger als 109 (!) Springer hat er in den 2 Tagen mit seinem überdimensionierten "Big Jim" an den Absetzpunkt gebracht und so wesentlich zum zügigen Ablauf des Wettbewerbes beigetragen. Klasse Leistung, Dieter!

 
... ein Wettbewerb nach Maß

Alle Teilnehmer und Veranstalter waren absolut begeistert bei der Sache - es hat einfach alles und jeder mitgespielt nicht zuletzt das optimale Wetter. Die Springer- und Absetzer-Kollegen waren hoch motiviert - es gab kaum Leerlaufzeiten und jeder wollte unbedingt so viele Sprünge wie es geht absolvieren. Die ganze Organisation lief auf Hochtouren. Keiner gönnte sich, und wenn überhaupt, dann nur eine kleine Pause. In erster Linie hieß es natürlich für die Wettbewerbsleitung, der Senderkontrolle und der EDV-Zentrale ein paar Kohlen aufzulegen und ebenfalls für einen zügigen Verlauf zu sorgen.

Hier und heute sage ich noch einmal allen Teilnehmern und allen fleißigen Händen der Fliegergruppe Hülben e. V., insbesondere Thomas Epple und seiner Frau, meinen herzlichen Dank für die geleistete Arbeit. Insbesondere sei hier erwähnt, dass die örtliche Bergwacht ihre Fähigkeiten bei mehreren Baumrettungsaktionen einiger Springerkollegen nachkam. Sie setzte all ihre Energie ein um vier Springer vor dem sicheren Verrotten in den bis zu 25 Metern hohen Baumkronen zu bewahren. Ja, ja der Wind war hier und da einfach nicht zu unterschätzen.

Alfred Rachner
Fachreferent Fallschirmspringen im DMFV e.V.

Bericht DM 2003 zum download (332kB) ... so - und wer den Bericht noch einmal in Ruhe nachlesen mag, der kann sich diesen als PDF-Dokument auch downloaden: einfach auf das links stehende PDF-Symbol klicken !

 

   

 

Springer-Piloten / Pilotinnen

Start-No.: 1:
Kortmann, Günther

Start-No. 2:
Born, Werner

Start-No. 3:
Knoblauch, Karl-Heinz

Start-No. 4:
Kasner, Katja

Start-No. 5:
Luik, Rudolf

Start-No. 6:
Lisenborghs, Urbain

Start-No. 7:
Hänle, Hans

Start-No. 8
Etzkorn, Stefan

Start-No. 9:
Vaesen, Theo

Start-No. 10:
Zettisch, Georg

Start-No. 11
Malfliet, Jules

Start-No. 12:
Goerke, Frank

Start-No. 13:
Klatt, Hans-Joachim

Start-No. 14
Pensold, Roger

Start-No. 15:
Lang, Horst

Start-No. 16:
Born, Sonja

Start-No. 17:
Gulich, Gerhard

Start-No. 18:
Haslach, Fritz

Start-No. 19:
Klaile, Patrick

Start-No. 20:
Schuler, Roland

Start-No. 21:
Schuler, Stefan

Start-No. 22:
Schneider, Olaf

Start-No. 23:
Knappe, Michael

Start-Nr.: 24:
Öhm, Ronald

Start-No. 25:
Keser, Kai-Uwe

Start-No. 26:
Lobers, Bettina

Start-No. 27:
Schulter, Sven

Start-No. 28:
Krauss, Till

Start-No. 29:
Heikebrügge, Engelbert

Start-No. 30:
Ebner, Bernhard

Start-No. 31:
Beutemann, Karl-Heinz

Start-No. 32:
Beutemann, Thomas

Start-No. 33:
Kneis, Jürgen

Start-No. 34:
Rogg, Michael

Start-No. 35:
Müller, Günther

Start-No. 36:
Keunecke, Markus

Start-No. 37:
Rachner, Alfred

Start-No. 38:
Rachner, Michael

Start-No. 39:
Buck, Rudi

Start-No. 40:
Kadlus, Jiri

Start-No. 41:
Benes, Jaroslav
 
 
Absetz-Piloten

Absetzer-No. 100
Schuler, Roland

Absetzer-No. 101
Haslach, Fritz

Absetzer-No. 102
Beutemann, Karl-Heinz

Absetzer-No. 103
Rogg, Michael

Absetzer-Nr. 104
Knoblauch, Michael

Absetzer-Nr. 10
Röckle, Klaus

Absetzer-No. 106
Etzkorn, Stefan

Absetzer-No. 107
Luik, Rudolf

Absetzer-No. 108
Wottawa, Dieter

Absetzer-No. 109
Rachner, Alfred

Absetzer-No. 110
Mertens, Jan

Absetzer-No. 111
Rambousek, Bohumil
 
Hauptorganisation vor Ort

Epple, Thomas & Frau

___, Klaus

 

Platz Name Vorname 1. Spr. 2. Spr. 3. Spr. 4. Spr. 5. Spr. 6. Spr. gestr. SuLB Result
1 Beutemann Karl-Heinz 130 40 110 168 300 15 300 2 461
2 Schneider Olaf 70 138 280 91 80 83 280 0 462
3 Beutemann Thomas 290 76 95 114 6 1200 1200 110 471
4 Rachner Alfred 40 101 161 214 164 82 214 0 548
5 Keser Kai-Uwe 98 102 280 110 82 480 480 0 672
6 Rogg Michael 119 39 327 126 700 223 700 0 834
7 Ebner Bernhard 207 393 66 500 170 94 500 0 930
8 Zettisch Georg 253 82 422 126 453 78 453 0 961
9 Etzkorn Stefan 700 202 237 30 223 277 700 0 969
9 Knappe Michael 160 298 500 102 100 309 500 0 969
11 Lobers Bettina 65 239 1200 66 57 700 1200 0 1127
12 Rachner Michael 366 362 191 137 310 137 366 0 1137
13 Haslach Friedrich 268 154 398 276 56 700 700 0 1152
14 Lang Horst 82 355 223 164 448 345 448 0 1169
15 Kasner Katja 260 436 91 139 700 301 700 0 1227
16 Knoblauch Karl-Heinz 700 256 900 230 129 176 900 0 1491
17 Hänle Hans 109 162 309 500 419 1500 1500 0 1499
18 Heikebrügge Engelbert 154 217 59 1100 110 1100 1100 0 1640
19 Klaile Patrick 282 84 93 1200 1100 87 1200 0 1646
20 Liesenborhs Urbain 400 499 360 346 336 1200 1200 0 1941
21 Öhm Ronald 101 170 286 1000 393 1000 1000 0 1950
22 Kortmann Günther 214 280 700 700 700 61 700 0 1955
23 Malfliet Jules 67 500 1500 66 248 1250 1500 0 2131
24 Pensold Roger 1000 94 386 219 1000 1500 1500 0 2699
25 Schuler Roland 260 1000 700 341 1200 400 1200 0 2701
26 Schulter Sven 474 1000 63 528 700 1000 1000 0 2765
27 Luik Rudolf 624 1000 399 700 166 1000 1000 0 2889
28 Müller Günther 50 1000 1000 490 1500 372 1500 0 2912
29 Vaesen Theo 700 1000 1000 331 426 500 1000 0 2957
30 Born Werner 464 242 1200 458 700 1150 1200 0 3014
31 Kadlus Jiri 1000 700 700 412 387 900 1000 0 3099
32 Goerke Frank 670 369 700 265 1500 1100 1500 0 3104
33 Keunecke Markus 435 1500 700 1000 828 204 1500 0 3167
34 Born Sonja 1000 700 360 500 700 1000 1000 0 3260
35 Kneis Jürgen 1500 1000 500 800 1100 204 1500 0 3604
36 Schuler Stefan 338 1000 1200 700 1150 700 1200 0 3888
37 Gulich Gerhard 1000 900 1000 500 700 1150 1150 0 4100
38 Buck Rudi 285 1100 900 1200 1000 1000 1200 0 4285
39 Klatt Hans-Joachim 1200 700 1000 1000 700 1000 1200 0 4400
40 Benes Jaroslav 1500 1250 700 1000 182 1400 1500 0 4532
41 Krauss Till 1500 1500 1500 1500 1500 1500 1500 0 7500

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