Neue Arme für Fallschirmspringer |
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Einleitung | ![]() |
Ergebnis | ![]() |
Bezugsadresse | ||
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Nun ist es endlich soweit | ![]() |
Fazit | ||||
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Die Technik | ![]() |
... man kann - muss aber nicht ! | ||||
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Armlagerung | ![]() |
... last but not least ... | ||||
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Grundsätzlich ist der Gedanke von Gelenkarmen an Modell-Fallschirmspringern nicht neu. Bereits in den 80er Jahren gab es den Vorstoß, Arme an Fallschirmspringern einzusetzen, die einen Ober- und Unterarm haben und im Bereich des Ellenbogen ein Gelenk besitzen. Ziel ist es, mit dieser Technik einen größeren Steuerweg an die Steuerleinen weiterzugeben. Das Verfahren scheiterte jedoch an vielen Ecken und Enden, war nicht richtig durchdacht und kam somit nicht zum endgültigen Einsatz. Was hat sich in der Zwischenzeit getan und ist der
Gelenkarm überhaupt notwendig? |
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![]() ![]() Die Entwicklung einer neuen Armansteuerung die sich auf Wettbewerben und beim Sonntagsspringen" durchsetzen soll, ist nicht einfach mal eben so am Biertisch gemacht. Bis zum heutigen Tag hat Alfred Rachner rund 1 Jahr an Arbeit für Berechnung, Zeichnung und Herstellung, sprich Entwicklung, investiert bis der Gelenkarm soweit ausgereift ist, dass alle Störeinflüsse behoben werden konnten. Unzählige Sprünge sind in der Vergangenheit mit den neuen Armen geleistet worden um sie endgültig zu optimieren und dennoch legen wir uns nicht zufrieden zurück, sondern arbeiten bereits heute an einer neuen Servoansteuerung um die Verwendung des Gelenkarmes zu perfektionieren. Nun aber Schluss mit den Vorankündigungen, jetzt zu den
Fakten. |
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Das Leistungsspektrum wird durch die Gelenkarme erheblich vergrößert. Warum? Nun das ist mit einfachen Worten gesagt: die Schirme sind bei Verwendung von herkömmlichen Armen immer leicht angebremst - nur in dieser Einstellung ist es möglich, den Schirm anständig zu bremsen weil der Arm einfach nicht mehr Weg zurücklegen kann. Für den normalen Hausgebrauch ist das auch völlig in Ordnung.
An dieser Stelle tritt nun der Gelenkarm ins Rampenlicht.
Durch den erhöhten Steuerweg von bis zu 350 mm ist es nun möglich, die Schirme im nicht
angebremsten Zustand zum Einsatz zu bringen. Der Geschwindigkeitsbereich des Schirmes wird
deutlich gesteigert und ein abgetriebener Springer nicht mehr häufig zu sehen sein. |
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![]() Jeder Gelenkarm wird in einem Aluminium U-Profil gelagert. Diese Lager kennen wird u.a. vom Fallschirmspringer Mike" - doch sind die Achsen geändert worden und gedämpfte Endanschläge zum Einsatz gekommen. Das montieren der U-Profile über zwei M 4 Senkschrauben und Einschlagmuttern gewährleistet eine einfache Handhabung und ausreichend stabile Befestigung am Körper des Springers.
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Das erkannten auch die Springer-Kollegen aus Belgien. Bei
einem Wettbewerb im belgischen Helchteren schenkte man den Gelenkarmen am Anfang kaum
Beachtung. Erstaunlich war das Interesse jedoch während des Wettkampfes, denn es war
wieder sehr Windig geworden, und viele Fallschirmspringer kamen nicht gegen den Wind an.
Nur die Springer ohne einen angebremsten Fallschirm trafen den Kreis optimal. Nach dem
Wettkampf beschlossen die Belgier kurzer Hand, auf die neue Armtechnik umzusteigen. |
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![]() Mit den Gelenkarmen ist wieder ein Fortschritt bei den Fallschirmspringern erzielt worden. Der große resultierende Steuerweg lässt es zu, die Schirmeinstellung zu optimieren und dadurch den Geschwindigkeitsbereich des Fallschirmes deutlich zu steigern. Es sollte jedoch klar sein, dass man mit herkömmlichen Billigservos (9,95 Euro) hier nichts beschicken kann - das lassen die Hebelverhältnisse einfach nicht mehr zu. Es muss auf der anderen Seite aber auch kein Spitzenservo für über 100 Mark sein. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass z. B. ein High-Tech Servo HS 605 BB nahezu optimal für diesen Einsatz zu nutzen ist. Bei einem Preis von unter 30,00 Euro für ein Servo, eine durchaus vertretbare Investition. ![]() Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen
Fallschirmspringer-Kollegen bedanken, die mich bei dieser Entwicklung unterstützt haben.
Insbesondere beim DMFV Fachreferenten Olaf Schneider, der sehr innovativ aber auch
kritisch diesen Weg verfolgt hat und stets mit Rat und Tat zur Seite stand. Ein Dank geht
auch an Marion Kramp und Nikolaus Drakos - ohne diese Beiden wären die Gelenkarme gar
nicht entstanden: sie haben die notwendige CNC-Fräsarbeit übernommen und gute Arbeit
geleistet. |
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![]() ![]() Wer nun auf den Geschmack gekommen ist und ebenfalls von den neuen Armen profitieren möchte, kann diese natürlich käuflich erwerben. Doch aufgepasst, wer meint beim Armwechsel mit ein paar Mark dabei sein zu können, der muss enttäuscht werden. Auch wenn es sich hier um CNC gefräste Teile handelt, so müssen alle Maße und Bohrungen exakt den Vorgaben entsprechen und das bedeutet, dass jeder Arm vor Auslieferung auf Einhaltung der Maße geprüft wird. Dieses aufwendige Verfahren hat seinen Preis und so muss man um die 70,00 Euro für ein Paar Gelenkarme einkalkulieren. Sie sind ausschließlich bei der Fa. PARAMAX erhältlich und mit wenigen Handgriffen gegen die alten Arme auszutauschen. Der Wechsel, man kann ja schon beinahe von einer Transplantation sprechen, ist beim Fallschirmspringer Mike" an einem Abend erledigt. Danach sollten die Steuerleinen etwas länger eingestellt werden, bevor man sich mit einigen Probesprüngen an das neue Glücksgefühl gewöhnt. |
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![]() Wir verwenden die neuen Arme nun schon eine ganze Saison lang an unseren Fallschirmspringern und können dabei auf sehr gute Ergebnisse zurückblicken. Alfred Rachner belegte bei der Deutschen Meisterschaft ´98 und der European Para Trophy ´98 jeweils den 2. Platz - Olaf Schneider konnte sich sogar als Erstplatzierter der European Para Trophy behaupten. Ergebnisse, die eigentlich für sich selber sprechen.
Viel Erfolg in der kommenden Saison, ob mit oder ohne
Gelenkarm, und stets Blue Sky" wünschen |
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